Ghost, oder die Geister, die ich rief…

Ja, es ist schon wieder etwas her, das ich hier eine Seife gezeigt habe, wobei zwischendrin schon die ein oder andere Seife entstanden ist… Wie dem auch sei, hier kommt das jüngste Seifenkind, der Ghostswirl.

Eine Technik die von Auntie Clara im Netz verbreitet wurde und immer wieder sehr spannend ist, wie ich finde. Der Swirl entsteht durch die Verwendung verschiedener Laugenkonzentrationen und ist, zumindest für mich, immer wieder eine Überraschung ob es gelingt oder eben nicht.

Ich habe mich hier wieder für ein klassisches 25er Rezept aus Kokos, Schmalz, Distel HO und Olivenöl entschieden. Bevor ich meine Ölmischung auf zwei gleichmäßige Teile ausgewogen habe, durfte erstmal noch etwas türkis dazu und dann habe ich das Ganze mit einer Mischung aus ätherischen Ölen (Limette, Lavendel, Krauseminze und Lemongrass) beduftet.

Zuerst habe ich den Seifenleim mit der größeren Wassermenge angerührt und in die Form gegeben, danach dann mit der reduzierten Wassermenge, ziemlich mittig und aus unterschiedlichen Höhen eingegossen um dann mit einem Löffelstiel zu verswirlen.

Am nächsten Tag durfte die Seife bereits aus der Holzform raus in der sie geruht hatte, war aber immer noch viel zu weich als das ich sie hätte ausformen können.

Auf der Oberfläche hatten sich Risse gebildet und auch Sodaasche – diese ist ja eher nur ein kleines optisches Problem und stört mich nicht. Nach weiteren ewigen 24 Stunden konnte ich sie dann komplett aus der Form befreien.

Geschwind den Seifenschneider geholt und den Block zuerst in 3 gleichgroße Blöcke und dann in Stücke geschnitten.

Ich wurde nicht nur mit einem wunderschönen Ghostswirl belohnt, es haben sich auch zusätzlich Glycerinflüsse gebildet die den Swirl in der Optik noch unterstützen.

Ich hoffe euch gefällt meine neue Seife genauso wie mir.

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